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Verena Perwanger - Psychiatrischer Dienst Meran.  Gesundheitspersonal doppelt so oft Opfer von Aggression als andere Berufsgruppen  Psychiatrie, Geriatrie.

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1 Verena Perwanger - Psychiatrischer Dienst Meran

2  Gesundheitspersonal doppelt so oft Opfer von Aggression als andere Berufsgruppen  Psychiatrie, Geriatrie und EH/Notaufnahme besonders betroffen  Pflegepersonal am häufigsten betroffen

3  Ca. 11% der zu entschädigenden Unfälle im Gesundheitswesen beruht auf tätlichen Übergriffen von Patienten – in Psychiatrischen Kliniken sogar bis zu 50%  Risiko einer schweren Verletzung 1:200 pro Jahr*  USA: 2% des gesamten Budgets für Ersatz von verletzten Mitarbeitern  In der Regel nur wenige Übergriffe gemeldet (ca 1:5) *Hinson & Shapiro, 2003

4 Individuelle und organisatorische Faktoren  Mangelnde Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten  unangemessenes Verhalten des Personals, mangelnde Kommunikation, mangelndes Wissen und Erfahrung,  Bei Patienten Alkohol und Drogen- Intoxikation

5  Kosten für Krankenstand und Ersatz  Schäden an Gebäuden und Geräten Für den Patienten:  Qualität der Behandlung  Sicherheit und Unversehrtheit der Patienten

6 für das Personal:  Reduziertes Wohlbefinden der MA  Reduzierte Produktivität und Effizienz  Reduzierte Qualität der Betreuung  Burn out  Innere Kündigung  PTSD

7 Patientenübergriffe und deren Folgen Dirk Richter Literatur: Dirk Richter, Patientenübergriffe – Psychische Folgen für Mitarbeiter, Theorie, Empirie, Prävention, Psychiatrie-Verlag, Bonn 2007 ProDeMa ®

8 Schlussfolgerungen auch Übergriffe ohne Körperschaden können schwere Belastungsreaktionen zur Folge haben Routinen der Einrichtungen reagieren i.d.R. auf körperliche Schäden; dies reicht nicht aus Kollegiale Hilfe (peer-group) wird der Hilfe von professionellen Helfern vorgezogen Unterstützung durch die direkte Führung (Stationsleitung, Einrichtungsleitung) wird von den Betroffenen eingefordert und gebraucht ProDeMa ®

9 Das Verhalten der Führung hat einen direkten Einfluss auf die Entstehung und auf die Schwere eines Traumas Bei einem Teil der Betroffenen verschlechtert sich die Arbeitsbeziehung zu den Betreuten erheblich und langfristig Bei rund 1/3 der Befragten konnten innere Kündigungsprozess nachgewiesen werden Die Arbeitsunfähigkeitstage durch entstandene Traumatisierungen sind ein erheblicher Wirtschaftsfaktor Schlußfolgerungen ProDeMa ®

10 Kollegiale Ersthilfe (vs professionelle Hilfe durch Psychologen) Verhalten der Führungskräfte Nachbearbeitung der Vorfälle mit dem MA mit dem Patienten zwischen MA und Patient im Team Nachsorgeprotokoll Was brauchen MA nach einem Übergriff? ProDeMa ®

11 Deeskalation = Massnahmen um die Entstehung und Steigerung von Gewalt und Aggression erfolgreich zu verhindern und Psychische und physische Verletzungen von Mitarbeitern und Patienten zu vermeiden

12  Die Planung, Organisation, Durchführung und Koordination aller Massnahmen innerhalb einer Einrichtung oder Institution, um einen möglichst optimalen Umgang mit Aggression und Gewalt zu garantieren.

13  Nur wenige Studien  Welche Formen von Training sind wirksam?  Welche Indikatoren?  Wirkung auf Sicherheitsgefühl der MA  Wissen der MA bzgl Prävention, Risikofaktoren..  Verbesserung der De-Eskalationsfähigkeit in Trainingssituation  Transfer in konkrete klinische Situation

14  Gesamtkonzept von Institution getragen - langfristige Veränderung der Kultur im Umgang mit Aggression Analyse der Sicherheitsaspekte Organisatorische Aspekte Meldung Umgang mit Übergriffen Notfallmaßnahmen  Holistischer Ansatz  Schulung des gesamten Personals  Schwerpunkt auf Erkennung der Alarmsignale und verbaler De-Eskalation  weniger physische Techniken – keine „Selbstverteidigung“

15

16 2013  Ausbildung von 12 Trainern (Multiplikatoren) durch das Institut Prodema®  Erarbeitung und Genehmigung des Projektes  Gefährdungsanalyse 2014/2015  Schulung der Mitarbeiter  Ausbildung kollegialer Ersthelfer 2015  Nachsorgeprotokoll 2016 - geplant:  Evaluation der Schulung

17  Im psychiatrischen Dienst wurde im Sommer 2013 eine Gefährdungsanalyse durchgeführt.  Retrospektive subjektive Erfassung von verbalen und physischen Übergriffen in den vorausgehenden 12 Monaten  Von den 117 verteilten Bögen wurden 113 Exemplare ausgefüllt zurückgeschickt  Die Bögen der Gefährdungsanalyse wurden gemäß dem Modell von Prodema® (Professionelles Institut für Deeskalationsmanagement) angefertigt und ausgewertet.

18  Teil nahmen die Mitarbeiter (Ärzte, Krankenpfleger, Pflegehelfer, Reinigungspersonal usw.) der psychiatrischen Abteilung (SPDC), der 2 psychiatrischen Übergangswohnheime (WH), der 3 Zentren für psychische Gesundheit (ZPG) und der Genossenschaft im Haus Basaglia (CRP)

19  Erfassung 1. des Ausmaßes 2. des Orts 3. der Qualität/Intensität 4. und der Uhrzeit in welcher es zu aggressiven Verhalten dem Mitarbeiter gegenüber kam.

20  Wie oft waren sie im vergangenen Jahr verbalen Aggressionen ausgesetzt

21 Wie oft waren Sie im vergangenen Jahr brachialen Aggressionen ausgesetzt?

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23  Wie oft waren sie im vergangenen Jahr verbalen Aggressionen ausgesetzt ?

24 Wie oft waren Sie im vergangenen Jahr brachialen Aggressionen ausgesetzt?

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26  Wie oft waren Sie im vergangenen Jahr verbalen Aggressionen ausgesetzt?

27  Wie oft waren Sie im vergangenen Jahr brachialen Aggressionen ausgesetzt?

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29  Wie oft waren Sie im vergangenen Jahr verbalen Aggressionen ausgesetzt?

30  Wie oft waren Sie im vergangenen Jahr brachialen Aggressionen ausgesetzt?

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33  Wie oft waren Sie im vergangenen Jahr verbalen Aggressionen ausgesetzt?

34  Wie oft waren Sie im vergangenen Jahr brachialen Aggressionen ausgesetzt?

35  Wie oft wurden Sie durch gewalttätige Verhaltensweisen verletzt ?

36 - Verhalten der Mitarbeiter - Diskussion um Regeln (Zigaretten, Geld, Ausgänge) - Stress, Druck, Hektik, Bürokratie - Mangelnde Ausbildung - Mangelnde Teamkultur

37  Bessere Ausbildung und Schulung des Personals  Supervision und Teambesprechung  Bessere Zusammenarbeit und Teamkultur  Notrufsystem  Nicht allein sein bei Hausbesuchen oder im Ambulatorium

38  Alle Mitarbeiter der Psychiatrischen Dienste Bozen und Meran, des Sozialpsychiatrischen Dienstes der BG Salten- Schlern und der Therapiegemeinschaft St. Isidor sollen im Verlauf von 2 Jahren (2014/2015) in professionellen De-Eskalationstechniken geschult werden.

39  Die Mitarbeiter haben ein Recht auf einen sicheren Arbeitsplatz und auf Schulung im Umgang mit Gefahrensituationen, die durch Patienten oder Angehörige entstehen können  Der kranke Mensch hat ein Recht auf geschultes Personal, das mit seinen unvermeidbaren Spannungszuständen professionell umgehen kann  Mitarbeiter, die an ihrem Arbeitsplatz verletzt werden, haben ein Recht auf angemessene Begleitung und Unterstützung, um posttraumatische Reaktionen und burn-out zu vermeiden  Oberstes Ziel: Vermeidung von psychischen oder physischen Verletzungen aller Art bei Mitarbeitern und Patienten

40 Das Entstehen von Aggression zu vermeiden Herausforderndes und aggressives Verhalten zu verstehen, zu deuten und zu verändern und Brachialaggressionen zu vermeiden Im Notfall patientenschonend einzugreifen

41  30 Kurse zu 3 Tagen mit jeweils 2 Trainern- teils in deutsch, teils in italienisch  12-14 Teilnehmer pro Kurs – insgesamt ca 380 MA - davon 110 aus Meran  9 Trainer in wechselnder Kombination (verschiedene Dienste, verschiedenes Berufsbild)

42 ProDeMa ®

43  Deeskalation: Prozess, nicht Produkt  Modell der kontinuierlichen professionellen Entwicklung  Refreshings  Evaluation

44 Verena Perwanger - Psychiatrischer Dienst Meran


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